DSL, Kabel oder Glasfaser?

Grundsätzlich führen in Deutschland drei Wege ins Internet: über das Telefonkabel (Kupferkabel bei DSL), das Fernsehkabel (Koaxialkabel bzw. COAX) oder Glasfaser. Die jeweilige Technologie bestimmt darüber, wie schnell und wie leistungsfähig Ihre Verbindung ist. Doch welcher Internetanschluss ist für Sie optimal?
 

  Geschwindigkeit Zuverlässigkeit Stabilität
Glasfaser bis 1.000 Mbit/s +++ +++
Kabel-Internet (COAX) bis 1.000 Mbit/s + +
Kupferkabel (DSL/VDSL) bis 250 Mbit/s - -

 

Vater und Sohn sitzen auf dem Sofa

Internet via Glasfaser-Kabel

Die Ideallösung ist das reine Glasfaser-Internet. Es ist weltweit die innovativste Kabeltechnologie: zuverlässig, superschnell, leistungsstark und sicher. Signale werden nicht elektrisch, sondern über Lichtimpulse übermittelt – quasi in Lichtgeschwindigkeit! Dabei bildet jede Spektralfarbe des Lichts einen Kanal, über den Lichtwellen laufen. Da es unendlich viele Spektralfarben gibt, sind den möglichen Bandbreiten theoretisch kaum Grenzen gesetzt. Etwa 100 Milliarden Telefongespräche kann ein Glasfaser-Kabel gleichzeitig übertragen, die alle mit ungefähr 300.000 Kil

Absolut zukunftssicher
Das Glasfaser-Netz ist die einzige Technologie, bei der die Internetgeschwindigkeit und die Bandbreite dauerhaft konstant bleiben – egal, wie viele User gleichzeitig im Netz unterwegs sind. M-net versorgt Sie schon heute mit Internet ohne Festnetz mit bis zu 1.000 Mbit/s – in Gebäuden, die mit FTTH-Technologie (Glasfaser bis in die Wohnung) ausgebaut sind.

Darum ist Glasfaser zukunftssicher

Internet via Fernsehkabel (COAX)

Surfen, telefonieren und gleichzeitig fernsehen: Das Kabel-Internet kommt quasi aus der TV-Buchse. Die Umrüstung erfolgt recht unkompliziert über eine Multimediadose, die Netzbetreiber in Ihrer Wohnung installieren. Sie surfen mit der Geschwindigkeit von 50 bis zu 1.000 Mbit/s – und haben einen Anbieter für alle Dienste.

Mehr Speed, weniger Stabilität
Das Kabel-Internet ist ähnlich wie VDSL eine Hybrid-Technologie: Die Signale werden über das Koaxialkabel (oder COAX) – ebenfalls ein Kupferkabel, das dreifach isoliert ist – und Glasfaser-Kabel übertragen. Dadurch ist die Verbindung deutlich schneller und weniger störungsanfällig. Die Internetgeschwindigkeit geht jedoch rasant zurück, sobald viele Nutzer gleichzeitig surfen.

Mann und Frau vor einem Laptop
Vater, Mutter und Kind vor einem Laptop

Internet via Hybrid-Leitung: VDSL

Die weiterentwickelte DSL-Technologie heißt VDSL. Die Internetgeschwindigkeit beträgt in der Regel bis zu 50 Mbit/s und ist damit fast doppelt so schnell wie DSL. Im Gegensatz zum DSL-Anschluss sind damit auch anspruchsvolle Anwendungen wie IP-TV (Programme in HD-Qualität empfangen) möglich.

Schneller, aber nicht flächendeckend verfügbar
VDSL basiert auf einer Hybrid-Technologie aus Glasfaser und Kupferkabel. Das Glasfaser-Kabel reicht dabei bis zum Verteilerkasten am Gehweg. Von da an läuft die Verbindung über ein Kupferkabel bis in Ihre Wohnung. Ist im Verteilerkasten auf der Straße eine spezielle Technik installiert, die die elektromagnetischen Störungen reduziert, geht es sogar noch schneller. (Vectoring: bis zu 100 Mbit/s / Super-Vectoring: bis zu 250 Mbit/s.)

Internet via Telefonkabel: DSL

Auf Facebook surfen, E-Mails checken, online shoppen und ein paar Videos auf YouTube schauen. Hier läuft das Internet über das Telefonkabel – ein reines Kupferkabel. Die Signale werden elektrisch übertragen. Sie surfen mit Geschwindigkeiten von 16 bis zu 32 Mbit/s.

Streamingdienste wie Netflix laufen zwar gut, doch wenn in Ihrem Haushalt mehrere Personen den Anschluss nutzen, kann es schon mal ruckeln. Denn das Telefonkabel besteht aus vier Kupfer-Adern, die nicht voneinander isoliert sind und sich gegenseitig stören. Das verlangsamt den Datenfluss: Die Bandbreite ist zu gering.

Bewährt und vielfach genutzt
DSL steht für Digital Subscriber Line, übersetzt „Digitale Teilnehmeranschlussleitung“, und gilt als Klassiker unter den in Deutschland genutzten Internetzugängen. Trotz seiner Grenzen ist DSL immerhin 250-mal schneller als der Vorgänger ISDN.

Welchen Internetanschluss brauchen Sie?

Alltagssurfen und Streamen

Für das alltägliche Surfen und Telefonieren, für das Streamen von Musik, Videos und Filmen in scharfer HD bzw. Full-HD-Auflösung brauchen Sie eine DSL-Leitung mit mind. 25 Mbit/s im Download. Damit läuft es flüssig, sofern nicht mehrere Leute parallel streamen. Ansonsten sinkt die Internetgeschwindigkeit.

Multimedia-Nutzung durch viele Personen gleichzeitig

Der Vater streamt seine Lieblings-Serie, der Sohn spielt online, die Tochter lädt Musik herunter und die Oma empfängt Urlaubs-Videos ihrer Enkel – und das gleichzeitig? Wenn Sie Ruckler oder Ausfälle vermeiden möchten, empfehlen wir ein reines Glasfaser-Kabel.

Cloud Speicher

Wenn Sie viele Fotos oder Dokumente in einen Cloud-Speicher hochladen, müssen Sie vor allem die Upload-Geschwindigkeit Ihres Internet-Anschlusses beachten. Diese beträgt bei vielen Tarifen etwa ein Fünftel der Download-Geschwindigkeit. Ohne lange Wartezeiten geht es mit einer VDSL-Verbindung, die auf einer Vectoring-Technologie basiert. Mit Glasfaser bis in die Wohnung erreichen Sie Übertragungsraten von bis zu 1.000 Mbit pro Sekunde.

Cloud Computing

Wer das Cloud Computing intensiv nutzt – zum Beispiel Unternehmen mit mehreren Mitarbeitern –, braucht das Highspeed-Internet. Dabei ist ebenfalls die Upload-Geschwindigkeit wichtig, damit Arbeitsprozesse effektiv und schnell ablaufen. Mit Glasfaser bis in die Wohnung oder an den Arbeitsplatz sind Sie für das Cloud Computing bestens gerüstet. Bei einer Internet-Geschwindigkeit von bis zu 1.000 Mbit pro Sekunde können unbegrenzt viele User immense Datenmengen gleichzeitig hin- und herschicken sowie down- und uploaden. Einwandfreie Qualität bei Video-Konferenzen, stabile Bandbreite und hohe Sicherheit beim Datentransfer sind hier garantiert.

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