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Wird die Umstellung auf Glasfaser bald Pflicht?

Die Diskussion um die Umstellung auf Glasfaser nimmt Fahrt auf: Internet über Lichtwellenleiter ist längst mehr als nur eine Option für schnelles Internet – sie wird zunehmend als notwendige Infrastruktur für moderne Haushalte angesehen. Immer mehr Haushalte fragen sich, ob der Wechsel künftig verpflichtend wird. Was bedeutet das für dich als Mieter oder Vermieter? Und warum könnten die optischen Fasern bald unverzichtbar werden?

Inhaltsverzeichnis

  1. Die Gigabitstrategie der Bundesregierung: Wird Glasfaser Pflicht?
  2. Glasfaser-Pflicht in Deutschland: Die Pros und Cons
  3. Warum die Umstellung auf Glasfaser sinnvoll ist
  4. Deine Fragen zur Glasfaser-Pflicht

Umstellung auf Glasfaser bald Pflicht? Das Wichtigste in Kürze

  • Keine gesetzliche Glasfaser-Pflicht: Momentan gibt es keine Verpflichtung, auf Glasfaser umzusteigen. Der Ausbau wird jedoch durch staatliche Unterstützung und private Investitionen stark vorangetrieben.
  • Ausbau-Pläne der Bundesregierung: Die Regierung plant, bis zum Jahr 2030 alle Haushalte mit Glasfaser zu versorgen – besonders in Regionen, die aktuell schlechter angebunden sind.
  • Eine Glasfaser-Verpflichtung könnte in Zukunft kommen: Sollte der Ausbau nicht schnell genug voranschreiten, könnte in Zukunft über eine gesetzliche Regelung nachgedacht werden.
  • Glasfaser lohnt sich: Du profitierst von blitzschnellem stabilem Internet, das energieeffizienter ist und auch in Zukunft alle Anforderungen erfüllt.

Die Gigabitstrategie der Bundesregierung: Wird Glasfaser Pflicht?

Um den Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur in Deutschland zu beschleunigen, hat die Bundesregierung ihre Gigabitstrategie ins Leben gerufen. Damit schafft sie die Rahmenbedingungen, um den Glasfaser-Ausbau voranzutreiben – so etwa durch private Investitionen und staatliche Förderungen. Das Ziel ist, bis zum Jahr 2030 überall – also auch bei dir zu Hause – Glasfaser verfügbar zu machen.

In Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern sollen besonders ländliche Regionen, in denen die Versorgung oft noch nicht optimal ist, ans Glasfaser-Netz angeschlossen werden. So soll schnelles Internet auch dort bald zur Realität werden.

Glasfaser-Pflicht bis 2030?

Eine mögliche Pflicht zur Umstellung auf Glasfaser geht aus den Plänen der Regierung hingegen nicht hervor. Allerdings spürt man den politischen und wirtschaftlichen Druck, Glasfaser als Standard durchzusetzen. Es werden die Voraussetzungen geschaffen, damit der Ausbau möglichst reibungslos und zügig läuft – etwa durch einfachere Genehmigungsverfahren und neue Verlegemethoden.

Eine gesetzliche Regelung könnte in Zukunft kommen, falls der Ausbau nicht schnell genug vorangeht. Momentan liegt der Fokus aber darauf, den freiwilligen Umstieg zu fördern und den Ausbau anzukurbeln. Investitionen privater Unternehmen in Höhe von 50 Milliarden Euro bis 2025 sollen diese Bemühungen zusätzlich stützen.

Glasfaser-Pflicht in Deutschland: Pros und Cons

Ob und wann Glasfaser Pflicht wird, bleibt offen. Was würde eine gesetzliche Verpflichtung bedeuten?

Das spricht für eine Glasfaser-Pflicht:

  • Schnelles Internet für alle: Auch ländliche Regionen und weniger attraktive Gebiete würden von einem zügigen Ausbau profitieren.
  • Gleichberechtigte digitale Teilhabe: Eine flächendeckende Versorgung würde sicherstellen, dass niemand digital abgehängt wird.
  • Wirtschaftlicher Vorteil: Eine moderne digitale Infrastruktur würde Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit stärken und das wirtschaftliche Wachstum fördern.

Argumente gegen den verpflichtenden Glasfaser-Ausbau:

  • Eingriff in den Markt: Die laufenden Investitionen der Telekommunikationsunternehmen könnten durch eine gesetzliche Vorschrift behindert werden.
  • Hohe Kosten: Viele Haushalte und Unternehmen fürchten, dass der Umstieg teuer werden könnte. Allerdings tragen die Telekommunikationsanbieter das Gros der Ausbaukosten.
  • Notwendigkeit fraglich: Wenn die bestehende Infrastruktur zumindest mancherorts noch den Anforderungen genügt, stellt sich die Frage, ob eine möglichst schnelle Umstellung flächendeckend nötig ist. Früher oder später wird Glasfaser die ausgedienten Kupferleitungen allerdings ablösen.

Wer ist in der Pflicht? Glasfaser für Mieter und Vermieter

Seit dem neuen Gesetz von 2021 sind Vermieterinnen und Vermieter verpflichtet, den Glasfaser-Ausbau zu unterstützen, wenn ihr Gebäude in einem Glasfaser-Ausbaugebiet liegt. Du kannst als Vermieter den Anschluss also nicht einfach ablehnen, da die Verlegung von Glasfaser-Leitungen als Modernisierungsmaßnahme gilt. Falls dabei Kosten für dich entstehen, können sie unter bestimmten Umständen auf die Mieterinnen und Mieter umgelegt werden, sodass du selbst nicht auf den Ausgaben sitzen bleibst. Mehr Informationen finden Eigentümer und Bauherren hier.

Bist du dagegen Mieterin oder Mieter und bei dir steht der Ausbau von Glasfaser an, hast du grundsätzlich die Wahl, ob du das Glasfaser-Internet nutzen willst. Dein Vermieter kann den Ausbau von Glasfaser für Mietwohnungen aber als Modernisierung veranschlagen. In diesem Fall musst du den Anschluss in deiner Wohnung zulassen – ob du die Highspeed-Bandbreiten am Ende nutzt, entscheidest du selbst.

Glasfaser-Ausbau in Deutschland: Warum die Umstellung sinnvoll ist

Die Diskussion über einen möglichen Glasfaser-Zwang und die Pläne der Bundesregierung zeigen deutlich, wie wichtig der Ausbau digitaler Infrastrukturen für die Zukunft ist. Auch wenn es noch keine gesetzliche Verfplichtung gibt, lohnt sich der freiwillige Umstieg auf Lichtwellenleiter schon jetzt aus vielen guten Gründen.

Zu den Vorteilen der smarten Faser zählen: 

  • Extrem schnelle Internetverbindung: Lichtwellenleiter ermöglichen dir blitzschnelles Surfen im Gigabit-Bereich, selbst bei datenintensiven Anwendungen wie Streaming, Gaming oder Videokonferenzen.
  • Stabile Leistung bei hoher Auslastung: Auch wenn in deiner Wohnung mehrere Geräte gleichzeitig genutzt werden, bleibt die Geschwindigkeit konstant hoch, ohne Engpässe oder Verzögerungen.
  • Geringere Verluste über lange Distanzen: Im Gegensatz zu Kupfer verlieren optische Fasern auch bei längeren Strecken nicht an Geschwindigkeit, was besonders für große Haushalte von Vorteil ist. Mit FTTH (Fiber to the Home) kannst du gänzlich auf Kupferverbindungen verzichten – für Highspeed-Internet ohne Kompromisse.
  • Energieeffizienz: Lichtwellenleiter verbrauchen weniger Strom als Kupferkabel, was sowohl die Betriebskosten senkt als auch die Umwelt schont.
  • Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen: Fasern aus Quarzglas sind robuster gegenüber elektromagnetischen Störungen und extremen Wetterbedingungen.
  • Zukunftssicher: Mit Faseroptik-Technologie bist du für zukünftige Entwicklungen und steigende Datenanforderungen bestens gerüstet.

Mehr Informationen über die Vorteile von Glasfaser-Internet findest du hier

Deine Fragen zur Glasfaser-Pflicht

Hier findest du Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Aktuell gibt es keine gesetzliche Pflicht für einen Glasfaser-Anschluss. Die Bundesregierung fördert jedoch den Ausbau des Glasfaser-Netzes in Deutschland, um in Zukunft flächendeckend Glasfaser bereitzustellen. Eine verpflichtende Umstellung wird bislang nicht gefordert. Ob es in Zukunft zu einer rechtlichen Verpflichtung kommen wird, ist noch nicht abzusehen.

Ein festes Datum, an dem bestehende Kupferkabel abgeschaltet werden, gibt es nicht. Der Wechsel zu Glasfaser läuft Schritt für Schritt. Solange die Lichtwellenleiter noch nicht überall verlegt wurden, bleiben die Kupferleitungen in Betrieb. Langfristig wird Glasfaser aber komplett übernehmen und die alten Leitungen ablösen.

Ja, du kannst aktuell noch einen Glasfaser-Anschluss ablehnen, da es keine rechtliche Vorgabe zur Installation gibt. Trotzdem könnte es in Zukunft sinnvoll sein, den Anschluss zu akzeptieren. Faseroptik-Technologie wird immer mehr zum Standard für schnelle, stabile Internetverbindungen – besonders im Hinblick auf zukünftige Anforderungen an Digitaltechnik.

Wir von M-net übernehmen die Kosten für den Glasfaser-Ausbau bis zu deinem Haus. Falls im Gebäude zusätzliche Verkabelungen nötig sind, können diese Kosten unter bestimmten Bedingungen auf dich beziehungsweise die Bewohner umgelegt werden. Keine Sorge, die Kosten sind klar geregelt und in der Regel begrenzt.

Mit M-net auf Glasfaser umstellen

Mit M-net auf Glasfaser umzusteigen, ist ganz einfach – auch ohne gesetzliche Verpflichtung. Der Ausbau läuft auf Hochtouren und es lohnt sich, schon jetzt auf Glasfaser zu setzen. Du bekommst nicht nur schnelleres und stabileres Internet, sondern auch eine langfristig zuverlässige Lösung. M-net steht dir als regionaler Glasfaser-Pionier zur Seite: Entdecke unsere Tarife für Highspeed-Internet in deinem Zuhause!

 

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