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Um den Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur in Deutschland zu beschleunigen, hat die Bundesregierung ihre Gigabitstrategie ins Leben gerufen. Damit schafft sie die Rahmenbedingungen, um den Glasfaser-Ausbau voranzutreiben – so etwa durch private Investitionen und staatliche Förderungen. Das Ziel ist, bis zum Jahr 2030 überall – also auch bei dir zu Hause – Glasfaser verfügbar zu machen.
In Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern sollen besonders ländliche Regionen, in denen die Versorgung oft noch nicht optimal ist, ans Glasfaser-Netz angeschlossen werden. So soll schnelles Internet auch dort bald zur Realität werden.
Eine mögliche Pflicht zur Umstellung auf Glasfaser geht aus den Plänen der Regierung hingegen nicht hervor. Allerdings spürt man den politischen und wirtschaftlichen Druck, Glasfaser als Standard durchzusetzen. Es werden die Voraussetzungen geschaffen, damit der Ausbau möglichst reibungslos und zügig läuft – etwa durch einfachere Genehmigungsverfahren und neue Verlegemethoden.
Eine gesetzliche Regelung könnte in Zukunft kommen, falls der Ausbau nicht schnell genug vorangeht. Momentan liegt der Fokus aber darauf, den freiwilligen Umstieg zu fördern und den Ausbau anzukurbeln. Investitionen privater Unternehmen in Höhe von 50 Milliarden Euro bis 2025 sollen diese Bemühungen zusätzlich stützen.
Ob und wann Glasfaser Pflicht wird, bleibt offen. Was würde eine gesetzliche Verpflichtung bedeuten?