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Die SWM und M-net gestalten die Smart City München

Schon 500.000 Haushalte und Betriebe am Münchner Glasfasernetz

Die Welt wird immer digitaler, das Internet ist fester Bestandteil in Privat- und Berufsleben. Die Digitalisierung benötigt sichere, stabile und immer leistungsfähigere Netze, um den weiter exponentiell wachsenden Datenverkehr zu bewältigen. Die SWM und ihre Kommunikationstochter M-net statten München mit der hierfür notwendigen Infrastruktur aus: Sie erschließen München flächendeckend mit einem High-Speed-Glasfasernetz, das bereits für den zukünftigen Bedarf ausgelegt ist. Der Glasfaserausbau ist damit neben z. B. dem Ausbau der Erneuerbaren Energien, der Elektromobilität oder des Long-Range-Funknetzes (ein kostengünstiges und energiesparendes Funknetz, das speziell für Anwendungen im Bereich des Internets der Dinge konzipiert wurde) ein weiterer Baustein der SWM für die lebenswerte und vernetzte Stadt von Morgen.

Mit dem offiziellen Anschluss des GWG-München-Gebäudes an der Kainzenbadstraße (Berg am Laim) sind jetzt 500.000 Haushalte und Betriebe am Netz der Zukunft. Bis 2021 werden rund 70 Prozent der Haushalte und 81.000 Gewerbebetriebe Zugang zum Hochgeschwindigkeits-Internet haben, langfristig soll die ganze Stadt vernetzt werden.

Wirtschaft und Privatkunden profitieren

Der flächendeckende Glasfaserausbau ist ein weiterer Meilenstein für Münchens Infrastrukturentwicklung. Damit profitieren auch Privatkunden, Selbstständige und kleinere Betriebe von einem der schnellsten und modernsten Datennetze Europas. Die SWM und ihre Telekommunikationstochter M-net investieren in den weiteren Ausbau einen dreistelligen Millionenbetrag – eine Investition in die Zukunft der Stadt. Der kommunale Highspeed-Internetzugang treibt zudem auch die Digitalisierungsstrategie der Landeshauptstadt voran.

Der Referent für Arbeit und Wirtschaft Clemens Baumgärtner: „Der Ausbau des Glasfasernetzes stärkt die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts München und erhöht die Lebensqualität. Denn der planvolle, flächendeckende Glasfaserausbau unseres kommunalen Unternehmens SWM ermöglicht Münchnerinnen und Münchnern sowie Unternehmen neue digitale Möglichkeiten. Zudem wirkt er einer Unterversorgung von Stadtrandgebieten entgegen. Allein in der zweiten Ausbauphase erhalten künftig rund 21.000 zusätzliche Betriebe einen Highspeed-Datenanschluss. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer flächendeckenden Breitbandversorgung der Stadt.“

Die SWM und M-net bauen das Netz schrittweise aus. Begonnen haben sie in der Innenstadt und den Innenstadtrandgebieten. Seit 2016 wird der Ausbau außerhalb des Mittleren Rings fortgesetzt. 

Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der SWM Geschäftsführung: „Digitalisierung und Gigabit-Gesellschaft sind heutzutage in aller Munde. Während andere noch reden, erschließen wir seit über zehn Jahren München flächendeckend mit Glasfaser. 500.000 Haushalte und Gewerbebetriebe haben heute Zugang zum Gigabit-Internet von SWM und M-net. Darauf sind wir stolz. Angebote für die digitale Gesellschaft gehören für die SWM heute selbstverständlich zur Daseinsvorsorge. Wir werden sie in den nächsten Jahren mit hoher Priorität weiter ausbauen, vom Glasfasernetz als Infrastruktur über Plattformen wie den M-Login bis zu innovativen Mobilitäts-Diensten wie dem Isar Tiger.“

Bisher haben die SWM und M-net bereits 48 Erschließungsgebiete – „Cluster“ – abgeschlossen. Die nächsten befinden sich im östlichen Pasing, im südlichen Nymphenburg, an der Alten Heide sowie in Alt-Moosach. Für den Glasfaserausbau sind pro Jahr bis zu 50 Tiefbau-Kolonnen unterwegs. Insgesamt sind rund 500 Menschen bei den SWM und bei den beauftragten Firmen für den Netzausbau im Einsatz.

Glasfasernetz als Fundament der Smart City 

Die SWM werden das flächendeckende Glasfasernetz auch für innovative Anwendungen im Strommarkt nutzen, wie etwa intelligente Zähler, Smart-Grid-Lösungen oder Ladelösungen für E-Fahrzeuge. Die nicht selbst benötigten Leitungskapazitäten verpachten die SWM an ihre Telekommunikationstochter M-net, über deren Infrastruktur die Kunden dann Telekommunikations- und Internetlösungen von M-net oder anderen Anbietern beziehen können. Der Glasfaseranschluss selbst ist für die Gebäudeeigentümer übrigens kostenlos.

Den Vorteil der Glasfaser im Haus sieht man auch bei der Städtischen Wohnungsgesellschaft GWG München. Geschäftsführerin Gerda Peter: „Wir errichten moderne Anlagen mit zeitgemäßen Wohnungsgrundrissen und -ausstattungen, die den Bedürfnissen von unterschiedlichen Haushalts- und Lebensformen gerecht werden. Deshalb freut es mich, dass unsere Mieterinnen und Mieter nun auch ein leistungsfähiges Internet erhalten. Beispielsweise können Seniorinnen und Senioren mit ihren Enkeln ohne Verzögerung videochatten."

München als leuchtendes Beispiel einer vernetzten und lebenswerten Stadt – das ist das Ziel der Stadtwerke München. Die SWM gestalten schon heute das München von morgen. Sie machen München smarter, indem sie ihre Aktivitäten und Leistungen bei Energie, Mobilität und Telekommunikation weiter vernetzen und digitalisieren. So entstehen neue attraktive Angebote sowie eine exzellente Infrastruktur zum Wohle der Menschen in der Stadt. Der Zugang zu den Services und die Teilhabe daran werden einfacher und komfortabler für alle. Im Ergebnis wird München digitaler, emissionsärmer und grüner.

M-net Glasfaser-Internet: Surfen mit bis zu 1 Gbit/s

Nachdem die SWM die Glasfaserleitungen bis in die einzelnen Gebäudekeller verlegt haben, installiert M-net die technischen Komponenten, die für die Nutzung der Fasern zum Datentransfer notwendig sind, und betreibt das Netz mit Internet-, Telefon- und TV-Diensten (sowie Vernetzungsleistungen) für Privat- und Geschäftskunden.

Grundsätzlich gibt es dabei zwei Anschlussvarianten:

  • Bei FTTB (fiber to the building) nutzt M-net die bereits vorhandenen Telefonleitungen im Haus. Dazu wird ein optisch-elektrischer Wandler installiert, der die Lichtsignale aus dem Glasfaserkabel in elektrische Impulse für die Kupferleitungen umrechnet. Über diese Technologie bietet M-net derzeit Anschlüsse mit Bandbreiten bis zu 300 Mbit/s.
  • Noch leistungsfähiger und zukunftssicherer ist FTTH (fiber to the home). Bei dieser Variante reicht die Glasfaserleitung bis in die Wohnung. Bislang war FTTH vor allem ein Thema bei Neubauten oder Sanierungen, doch mit steigendem Bandbreitenbedarf in allen Lebens- und Geschäftsbereichen rüsten immer mehr Eigentümer die hausinterne Infrastruktur mit Glasfaser auf.

Über einen FTTH-Anschluss können M-net Kunden mit bis zu 1 Gbit/s (= 1.000 Mbit/s) surfen, streamen, spielen und arbeiten. Und für die weitere Bandbreitenentwicklung in Zukunft sind über das Glasfaserkabel nahezu keine Grenzen gesetzt.M-net wächst und punktet mit Auszeichnung für das beste NetzIm Gegensatz zu den meisten anderen Internetanbietern verzeichnet M-net seit Jahren einen konstanten Anstieg der Kundenzahlen. Aktuell zählt die SWM Tochter über 470.000 Kundenverträge und konnte ihren Umsatz 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf 255 Millionen Euro steigern. Dr. Hermann Rodler, Technischer Geschäftsführer von M-net: „Damit bewegt sich M-net auf einem gesunden Wachstumskurs, der es uns ermöglicht, unsere Produkte und Dienstleistungen ständig zu verbessern.“

Erst im Juli 2019 wurde M-net im unabhängigen Festnetztest der Fachzeitschrift connect zum vierten Mal in Folge als bester regionaler Anbieter ausgezeichnet. „Auszeichnungen wie diese belegen, dass wir als Bayerns führender Glasfaseranbieter die Nase vorn haben“, sagt Rodler. In fast allen Testkategorien hat sich M-net im Vergleich zum Vorjahr sogar noch verbessert.

Dabei steht das ausgezeichnete Münchner Glasfasernetz auch anderen Anbietern offen, so Rodler: „Nicht nur bei unseren breit gefächerten Sponsoring-Aktivitäten begrüßen wir Leistung, Vielfalt und Wettbewerb. Daher ist M-net mit allen großen Internetanbietern im Gespräch und bietet ihnen die Möglichkeit, das Münchner Glasfasernetz mit zu nutzen. Wir tun das, weil uns der zügige und effiziente Breitbandausbau in Bayern am Herzen liegt. Glasfaser ist die Zukunft, daran besteht für uns kein Zweifel. Aber kein Haus braucht mehrere Anschlüsse im Keller – und der Überbau eines bestehenden Glasfasernetzes ist sowohl unternehmerisch wie auch volkswirtschaftlich unsinnig.“

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