In seiner Keynote zur Veranstaltung am 20. März bekräftigte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Michael Theurer, die Bedeutung der Glasfaser-Infrastruktur für den Wirtschaftsstandort Deutschland: „Deutschland darf nicht hinterherhinken! Mit unserer Gigabitstrategie treiben wir den flächendeckenden Ausbau mit Glasfaser- und Mobilfunknetzen des neuesten Standards zügig voran. Die Umsetzung der Maßnahmen läuft auf Hochtouren. Dabei sind wir dankbar für Anbieter wie M-net, die als Gestalter und Treiber für die digitale Transformation mutig vorangehen.“
Open Access als Triebfeder für die Transformation
Um den Glasfaserausbau gerade in der Fläche weiter zu stärken und die ambitionierten Gigabit-Ziele der deutschen Bundesregierung zu erreichen, schlug Nelson Killius, Sprecher der Geschäftsführung von M-net, ein Überbau-Moratorium vor: „Wir sollten uns als Branche selbst verpflichten, keine bestehenden Glasfaser-Infrastrukturen mit parallelen Netzen zu überbauen. Anders ist das Ziel, bis 2030 jeden Haushalt in Deutschland per Glasfaser zu erschließen, angesichts der knappen Tiefbau-Ressourcen nicht zu erreichen. Open Access ist das Gebot der Stunde.“
Dieser Sichtweise schloss sich auch Michael Theurer an. „Die intensive Debatte um die Problematik des parallelen Ausbaus von Glasfasernetzen beobachten wir sehr genau. Eine freiwillige Branchenlösung, wie sie M-net vorschlägt, begrüßen wir sehr. Open Access ist auch unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten ein gewinnbringender Ansatz, weil es Ressourcen schont und den wichtigen Glasfaser-Ausbau effizienter macht und dadurch beschleunigt. Dafür braucht es Gestalter und Umsetzer wie M-net als Triebfeder“, so der Parlamentarische Staatssekretär.
Resilienz durch Redundanz – der wirksamste Schutz vor Sicherheitsbedrohungen
In Zusammenhang mit dem Ausbau breitbandiger Telekommunikations- und Daten-Infrastrukturen rücken zunehmend auch deren Stabilität und Sicherheit in den Fokus. Neue Gefahren wie Crypto-Trojaner, physische Angriffe auf kritische Infrastrukturen, aber auch die Häufung von Naturkatastrophen und die unsichere geopolitische Lage – all dies bedroht die Sicherheit von Infrastrukturen und fordert neue Schutzmaßnahmen. Das betonte Joachim Astel, Founder und Vorstand des bayerischen Rechenzentrumsbetreibers noris network, im Expertengespräch. „Auf die steigenden Bedrohungen wird derzeit mit Gesetzgebungen auf EU-Ebene reagiert, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberangriffen zu erhöhen. Vor allem müssen mit hohen redundanten Leitungskapazitäten mögliche Krisensituationen vorgeplant und so das Schlimmste verhindert werden“, sagte Joachim Astel. Seine Empfehlung: „Redundante Anbindungen mit synchroner Kapazität zur Hauptleitung, umfassende Restore-Lösungen mit langfristigen Back-Ups und die Orientierung an der ISO-Zertifizierung 27001 helfen dabei, Lücken im Sicherheitssystem zu schließen und resiliente Daten-Infrastrukturen sicherzustellen.“ An diesen Standards orientiert sich auch die Partnerschaft von M-net und noris network, die für Unternehmenskunden ein kombiniertes Angebot aus leistungsstarken Datenanbindungen und umfassenden Rechenzentrumslösungen auf dem neuesten Stand der Technik bietet.
Digitale Transformation im Einklang mit Nachhaltigkeit
Bei allem Fokus auf Leistungsfähigkeit, Sicherheit und Resilienz – der Ausbau des Glasfasernetzes und der kritischen Infrastruktur kann nur im Einklang mit der großen globalen Herausforderung Klimaschutz gelingen. Darüber herrschte unter den Speakern des Jahresempfangs großer Konsens. „Neben den Anforderungen an die Sicherheit steigen auch die Anforderungen an die ökologischen Standards. Digitale Transformation und Nachhaltigkeit müssen Hand in Hand gehen, keines der beiden Ziele darf vernachlässigt werden. Auch wir bei M-net wollen einen aktiven Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten. Wir sind Deutschlands erster klimaneutraler Telekommunikationsanbieter und befassen uns zunehmend auch mit den Emissionen in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette“, so Nelson Killius.