Das ca. 11 Hektar große Waldstück an der Kustermannstraße in Tutzing ist aufgrund verschiedener Faktoren wie des Temperaturanstiegs und Trockenheit im Laufe der letzten Jahre stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Waldbestand befindet sich an einigen Stellen bereits in Auflösung oder fehlt durch Schadereignisse der letzten Jahre. Derzeit besteht der Wald aus nahezu nur einer einzigen Baumart – etwa 50 bis 80 Jahre alten Fichten. Durch die Nadelstreu der Fichten ist der Boden zudem sehr sauer und moosreich. Damit der Wald langfristig zukunftssicher und klimastabil gedeihen kann, bedarf es einer Mischwaldkultur aus diversen Baumarten, da gerade Laubbäume die Humusschicht des Bodens verbessern. Um einer Verunkrautung der Fläche vorzubeugen und vor allem den Anwuchserfolg neuer Bäume zu verbessern, ist es wichtig, den Wald möglichst frühzeitig und kontinuierlich zu verjüngen.
„Der aktuelle Waldzustandsbericht 2023 hat einmal mehr gezeigt: Dem Wald in Deutschland geht es sehr schlecht – und das betrifft leider auch unsere bayerische Heimat und unser wunderschönes Voralpenland“, so Simon Tangerding, Geschäftsführer des Landesverbands Bayern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. „Um den Wald als Lebensraum nachhaltig zu schützen und auf die veränderten klimatischen Bedingungen einzustellen, ist es vor allem wichtig, rechtzeitig und schnell zu handeln. Bei dieser riesigen Herausforderung wird jede Hilfe dringend benötigt – deshalb sind wir unserem Partner M-net für das Engagement bei der Aufforstung in Tutzing sehr dankbar.“
Das betroffene Areal in Tutzing wird nun mit standortangepassten und klimatoleranten Bäumen bepflanzt, um so langfristig einen stabilen und gesunden Wald zu schaffen. Noch im laufenden Jahr 2023 sollen mehr als 1.000 neue, klimastabile Bäume gesetzt werden, wobei auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von M-net selbst Hand anlegen. Der Fokus liegt dabei auf Eichen, Linden, Buchen, Vogelkirschen und Erlen, aber auch Tannen – Baumarten, die in Bayern heimisch sind und in ihrer Kombination gut zu den Anforderungen des Standorts passen. Die alten Fichten bleiben stehen und helfen, die jungen Bäume wachsen zu lassen, indem sie Schutz vor Frost, Schnee, Hitze und starker Sonneneinstrahlung bieten. So entsteht im M-net Wald ein wichtiger Lebensraum für viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Mit einer Informationstafel sollen darüber hinaus Passantinnen und Passanten über das Projekt und den Zustand der heimischen Wälder, deren Bestehen nicht selbstverständlich ist, informiert werden.
Marlene Greinwald, Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Tutzing, unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „Ein gesunder Wald leistet nicht nur einen wertvollen Beitrag zum Natur- und Klimaschutz, sondern ist auch ein echter Mehrwert für unsere Bürgerinnen und Bürger. Das Engagement, welches M-net und die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald vor Ort zeigen, ist für unsere Gemeinde Tutzing daher ein großes Geschenk.“
Auch Matthias Vilsmayer, Stellvertretender Landrat des Landkreises Starnberg, begrüßt die Initiative: „Unsere schöne Landschaft und die vielseitige Natur tragen ganz wesentlich dazu bei, dass die Region StarnbergAmmersee für den Tourismus sowie auch als Wohn- und Wirtschaftsstandort eine große Anziehungskraft hat. Dies zu erhalten ist unsere Verpflichtung. Dafür müssen wir alle was tun. Und so finde ich das Aufforstungsprojekt und das Engagement von M-net eine großartige Sache. Die Aufforstung des Waldes und die damit einhergehenden Förderung der Artenvielfalt ist ein wichtiger Beitrag, um unsere Heimat auch für die kommenden Generationen zu schützen und zu erhalten.“
Einsatz für eine klimafreundliche Zukunft
Das Unternehmen M-net, das im gesamten Landkreis Starnberg schnelle Internet- und Telefonanschlüsse für Privatnutzer und Unternehmen bietet, arbeitet bereits seit mehreren Jahren daran, den eigenen CO2-Fußabdruck konsequent zu verringern. Durch eine Vielzahl von Maßnahmen konnte M-net seine Emissionen seit 2019 um mehr als 90 Prozent reduzieren und ist seit 2021 der erste klimaneutrale Telekommunikationsanbieter in Deutschland. Die wenigen noch nicht ganz vermeidbaren Emissionen werden dabei über ein internationales Projekt nach Gold-Standard kompensiert. Mit Projekten wie dem M-net Wald setzt sich das Unternehmen aber auch gezielt für den Klima- und Umweltschutz in der bayerischen Heimat ein.
So sorgte M-net in Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald bereits 2021 für die Aufforstung eines Waldstücks bei Grub/Poing nahe München mit rund 1.800 Bäumen. Zwei Bienenvölker haben zudem vor der M-net Unternehmenszentrale in München ihr Zuhause gefunden, um die Artenvielfalt zu fördern. Anfang 2023 hat M-net darüber hinaus gemeinsam mit weiteren regionalen Telekommunikationsanbietern ein Klimaschutz- und Energieeffizienznetzwerk gegründet – mit dem Ziel, im gemeinsamen Austausch praktische Maßnahmen zu entwickeln und einen noch größeren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
„Als regional verwurzeltes Unternehmen und als Tochtergesellschaft mehrerer kommunaler Unternehmen in Bayern liegt uns ein nachhaltiger und verantwortungsvoller Umgang mit unserer bayerischen Heimat sehr am Herzen“, so Nelson Killius, Sprecher der Geschäftsführung von M-net. „Dabei macht es mich besonders stolz zu sehen, mit welcher Leidenschaft und Haltung Projekte wie der M-net Wald in Tutzing auch von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mitgetragen und vorangetrieben werden. Gemeinsam leben wir den Grundsatz. Wir für hier!“
Neben den Mitarbeitenden können aber auch die M-net Kundinnen oder Interessenten ihren Teil zum M-net Wald beitragen: Bei verschiedenen Großveranstaltungen wie dem Münchner Zamanand Festival ruft M-net zum #treepost auf. Besucherinnen und Besucher der Veranstaltungen können ganz einfach auf Social Media ein Selfie mit dem #treepost posten und M-net verlinken. Für jedes Social Media Profil mit einem Treepost pflanzt M-net einen Baum im neuen M-net Wald. So sollen auch die Kommunikationskanäle des Unternehmens genutzt werden, um einen möglichst weiten Kreis an Interessenten für die Bedeutung und Gefährdung der heimischen Wälder zu sensibilisieren.
Weitere Informationen zum Engagement von M-net unter www.m-net.de/wald und www.m-net.de/klimaneutral.
