Auch im Geschäftsjahr 2021 setzte M-net den erfolgreichen Wachstumskurs der vergangenen Jahre fort. Grundlage dafür ist der Glasfaserausbau, der weiter konsequent in den Kernregionen des Unternehmens vorangetrieben wurde: Die Zahl der Haushalte, die per Glasfaser bis zum Kabelverzweiger (FTTC), bis ins Gebäude (FTTB) oder sogar bis in die einzelne Wohnung (FTTH) an das leistungsstarke Netz von M-net angebunden sind, stieg um fünf Prozent auf 832.000. Im Infrastruktursegment FTTB/H (Glasfaser bis ins Haus beziehungsweise in die Wohnung) betrug das Wachstum sogar mehr als sieben Prozent.
So gab der Glasfaserpionier 2021 in München den Ausbau zusätzlicher Stadtgebiete gemeinsam mit den Stadtwerken München in der Balanstraße, Laim-Mitte, Bogenhausen-Ost sowie Lerchenau-West bekannt. Insgesamt erhalten hier 20.000 weitere Wohn- und Gewerbeeinheiten einen zukunftssicheren und nachhaltigen FTTB/H-Anschluss. Zum Jahresende 2021 waren somit in der Landeshauptstadt mehr als 630.000 Haushalte an das leistungsstarke Glasfasernetz von M-net angebunden. Im Jahr 2023 werden es rund 650.000 Haushalte sein.
In der Stadt Augsburg schloss Bayerns führender Glasfaseranbieter gemeinsam mit den Stadtwerken Augsburg zudem weitere 4.000 Haushalte in 600 Gebäuden an sein hochmodernes Quanten-Netz an. Bis 2027 werden hier in rund 37.000 privaten Haushalten und Gewerbeobjekten schnelle, stabile und nachhaltige Glasfaseranschlüsse mit bis zu 1 Gigabit pro Sekunde verfügbar sein.
Für den Glasfaserausbau in der Region Bayerisch-Schwaben und im westlichen Umland von München nahm M-net 2021 eine neue Kooperation mit dem Unternehmen Deutsche Glasfaser auf. Auch hier steht die Erschließung von privaten Haushalten und Gewerbeeinheiten mit einem Glasfaseranschluss bis in die Wohnung oder ins Büro (Fiber-to-the-Home/FTTH) im Fokus. Während Deutsche Glasfaser den Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur realisiert, installiert M-net in den Betriebsräumen vor Ort eigene aktive Glasfasertechnik, um die eigenen Kunden mit M‑net Produkten und Internetverbindungen bis zu einem Gigabit pro Sekunde zu versorgen. Im ersten Schritt profitieren insgesamt rund 22.000 Haushalte in sieben Gemeinden von der Kooperation. Darüber hinaus steht das Netz über Open Access auch für weitere Anbieter zur Verfügung.
„Mit dem weiteren Ausbau von FTTH-Anschlüssen haben wir unsere Strategie konsequent weiterverfolgt und können nun noch mehr Kundinnen und Kunden über die zukunftsfähigste Anschlusstechnologie versorgen“, so Nelson Killius, Sprecher der Geschäftsführung von M-net. „Damit ist es uns im vergangenen Geschäftsjahr einmal mehr gelungen, den geplanten Rückgang des historisch gewachsenen Geschäfts bei Alt-Technologien wie der ISDN-Telefonie oder der Anbindung von Haushalten über fremde Kupfer-Vorleistungsprodukte durch ein Wachstum im zukunftssicheren Glasfasersegment zu überkompensieren. Dieser Herausforderung, die uns auch im Geschäftsjahr 2022 in noch stärkerem Maße erwartet, werden wir uns weiterhin mit voller Kraft stellen.“
Die Zahl der Haushalte, die von M-net zu Beginn des Geschäftsjahres 2021 noch über einen kupferbasierten Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL) am örtlichen Hauptverteiler (HVt) mit Geschwindigkeiten bis zu maximal 18 Megabit pro Sekunde versorgt wurden, konnte im vergangenen Jahr um rund ein Viertel reduziert werden. Ein großer Teil davon wurde im Versorgungsgebiet von M-net auf eine verfügbare, leistungsstarke Glasfaseranbindung migriert, die weiteren Haushalte wurden nach Kündigung deaktiviert. Die Zahl der Glasfaserkunden hingegen konnte im Geschäftsjahr 2021 netto um insgesamt mehr als 20.000 aktive Anschlüsse gesteigert werden.
Open-Access-Strategie für Wachstum im Wholesale-Geschäft
Eine starke Entwicklung verbuchte 2021 auch der Geschäftsbereich Wohnungswirtschaft sowie der Bereich Wholesale – also die Open-Access-Vermarktung der M-net Glasfaserinfrastruktur an andere Anbieter. Hier konnte M-net eine neue, wegweisende Kooperation vereinbaren: Das leistungsstarke Glasfasernetz von M-net wird künftig auch der Deutschen Telekom zur Versorgung ihrer Kunden offenstehen – zunächst im ländlichen Raum in Bayern und im hessischen Main-Kinzig Kreis. Auf Basis einer Bitstream-Vorleistung ermöglicht M-net es dem Mitbewerber hier, eigene Produkte über das Glasfasernetz von M-net anzubieten. Solche Open Access Kooperationen sind sowohl für die beteiligten Unternehmen wie auch volkswirtschaftlich von Vorteil: Der aufwändige und unnötige Aufbau paralleler Infrastrukturen zu bereits bestehenden Glasfasernetzen wird vermieden und die Ausschöpfung der immensen Kapazitäten der Glasfasertechnologie wird bei einer Nutzung durch mehrere Anbieter optimiert. So kann sich der kostenintensive weitere Glasfaserausbau im Markt auf noch nicht erschlossene Gebiete fokussieren.
Steigender Bedarf an hohen Bandbreiten treibt Nachfrage nach Glasfaser-Internet
Getrieben wird die Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen durch den weiter stark steigenden Bedarf an schnellen Bandbreiten. Das zeigt das Buchungsverhalten der Kundinnen und Kunden in den Glasfasernetzen von M‑net: Dort, wo hohe Bandbreiten verfügbar sind, ist ein Anschluss mit 300 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) zum neuen Standard geworden: Die Quote der Nutzerinnen und Kunden, die einen solchen oder sogar noch schnelleren Anschluss wählten, stieg über das gesamte Geschäftsjahr 2021 betrachtet im Vergleich zum Vorjahr von gut 40 Prozent auf knapp 70 Prozent. Knapp 20 Prozent aller Neukunden im Verfügbarkeitsgebiet buchten im vergangenen Geschäftsjahr sogar bereits einen Highspeed-Anschluss mit mindestens 600 Mbit/s, während dieser Anteil im Jahr 2020 gerade einmal bei drei Prozent lag.
Auch die Bestandskunden entscheiden sich verstärkt für hohe Bandbreiten: Die Zahl der bestehenden Kundinnen und Kunden, die sich aus einem laufenden Vertrag heraus für einen Wechsel auf eine Geschwindigkeit mit mindestens 300 Mbit/s entschieden, stieg 2021 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 70 Prozent. Und die Zahl der Kundinnen und Kunden, die ihren bestehenden Anschluss auf mindestens 600 Mbit/s beschleunigte, wurde im Geschäftsjahr 2021 sogar mehr als verdoppelt.
„Die Glasfaser ist das einzige Übertragungsmedium, das den weiterhin stark steigenden Bandbreitenbedarf von Privatpersonen, Gewerbe und Industrie zukunftssicher abdeckt“, so Dr. Hermann Rodler, technischer Geschäftsführer von M-net. „Gleichzeitig tragen echte Glasfasernetze wie das M-net Quanten-Netz nachhaltig dazu bei, Energie zu sparen und das Klima zu schützen, denn die Lichtwellentechnologie ist nicht nur schnell, sicher und zuverlässig, sondern auch besonders energieeffizient.“ Da in einem reinem Glasfasernetz wie dem Bayern-Ring von M-net Daten ausschließlich durch Lichtimpulse übertragen werden, verbraucht es bis zu fünfzehnmal weniger Energie als Kupfernetze. Stromintensive Komponenten wie Verstärker und Umwandler sind nicht mehr notwendig.
Deutschlands erster klimaneutraler Telekommunikationsbieter
Auf Basis der leistungsstarken Glasfasertechnologie konnte M-net im Geschäftsjahr 2021 pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum einen weiteren Meilenstein der Unternehmensgeschichte feiern: Der TÜV Rheinland bescheinigte M-net die Klimaneutralität nach den Scopes 1 und 2 des Greenhouse Gas Protocol. 2021 emittierte M-net nur noch knapp 800 Tonnen CO2 – eine Reduktion um 90 Prozent verglichen mit 2019. Die Menge an aktuell noch unvermeidbaren CO2-Emissionen gleicht M-net über ein internationales Klimaschutzprojekt aus, das nach dem „Gold-Standard“ anerkannt ist. Das Unternehmen ist somit seit 2021 der erste klimaneutrale Telekommunikationsanbieter in Deutschland.
Für die Zukunft sind bereits weitere Verbesserungen der eigenen Klimabilanz in Planung: So werden ab 2022 auch Scope-3-Emissionen, die in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette entstehen, analysiert und zukünftig in die Betrachtung einbezogen. Bis spätestens 2025 will M-net in den Scopes 1 und 2 zudem möglichst ganz ohne CO2-Emissionen auskommen.
Pilotprojekt im Bereich Mikro-Funkzellen mit O2/Telefónica
Auch auf anderen Gebieten leistet M-net durch Kooperationen wichtige Pionierarbeit. Gemeinsam mit O2/Telefónica realisierte das Unternehmen in München ein erstes Pilotprojekt mit modernen Mikro-Funkzellen (Small Cells). Sie basieren auf der innovativen Open RAN-Technologie. An hochfrequentierten öffentlichen Plätzen ermöglichen sie Passanten eine Verbindung mit 4G- und perspektivisch auch 5G-Netzen. Die Mini-Funkzellen können ergänzend zu herkömmlichen Mobilfunk-Dachantennen eingesetzt und problemlos ins Stadtbild integriert werden. Dabei benötigen sie – neben einer Stromversorgung – eine Anbindung per Glasfaser, die M-net zur Verfügung stellt.
Durch seine dichte und hochperformante Glasfaserinfrastruktur bietet M-net gerade im Innenstadtbereich beliebige Einstiegsmöglichkeiten und maximale Flexibilität für diese Netzplanung. „Spezifisch für die Mikrozellen-Anforderungen haben wir bei M-net die Architektur eines Glasfaser-Meeres entwickelt – das Sea of Fiber“, so Dr. Hermann Rodler. Im Verbund mit den Stadtwerken München kann M-net so ein Rundum-Paket für die Strom- und Datenanbindung bereitstellen, das die besonderen topologischen und wirtschaftlichen Anforderungen für eine Mikrozellen-Infrastruktur erfüllt und neue Ausbaumöglichkeiten eröffnet.
Fernsehen der nächsten Generation über leistungsstarke Glasfasertechnologie
Mit dem Start des neuen IPTV-Angebots TVplus hat M-net im vergangenen Geschäftsjahr darüber hinaus sein Produktportfolio erweitert und das Fernseherlebnis für seine Kundinnen und Kunden auf ein neues Level gehoben. Die smarte TV-Lösung TVplus ermöglicht Fernsehgenuss ganz nach individuellen Bedürfnissen und völlig unabhängig vom Fernsehgerät oder dem Zeitpunkt der Ausstrahlung. Im Basispaket von M-net TVplus sind bereits mehr als 110 Programme in HD enthalten, darunter auch die hochauflösenden Programme der großen privaten Sendergruppen wie RTL, Seven.One Entertainment Group und Warner Bros. Discovery Deutschland. Zudem können Kundinnen und Kunden auf Wunsch zusätzliche Pakete buchen. So gibt es beispielsweise vier attraktive Genrepakete in den Sparten Film+Serie, Sport, Kinder und Doku. Verschiedene Sprachpakete stellen zudem das Angebot zahlreicher internationaler HD-Sender zur Verfügung.
Zahlreiche Auszeichnungen: Bester MINT-Arbeitgeber mit Top Service und dem besten Netz Bayerns
Im renommierten Festnetztest der Fachzeitschrift connect erhielt M-net 2021 bereits zum sechsten Mal in Folge die Auszeichnung als regionaler Anbieter mit dem besten Netz Bayerns sowie die Auszeichnung „sehr gut“. Der aufwändige Test gilt als aussagekräftiger Qualitäts-Check für die Internet-, Telefon- und TV-Dienste der deutschen Netzbetreiber und dient vielen Kunden als unabhängiger Ratgeber bei der Wahl ihres Anbieters. Darüber hinaus konnte sich M-net im Jubiläumsjahr noch über eine Reihe weiterer Auszeichnungen freuen: So wurde M-net von FOCUS Money zum besten TK-Ausbildungsbetrieb in Deutschland gekürt – und damit bei vier Teilnahmen bereits zum dritten Mal. Von heise online und Technology Review wurde M-net zudem als bester MINT-Arbeitgeber 2021 – also in den Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – ausgezeichnet. Darüber hinaus zählt M-net laut Capital und Statista zu Münchens attraktivsten Arbeitgebern 2021. Und auch im Kundenservice punktet M‑net und wurde beim Wettbewerb „TOP SERVICE Deutschland 2021“ als kundenfreundlicher Telekommunikationsanbieter ausgezeichnet.
„Auf dieser ausgezeichneten operativen und wirtschaftlichen Grundlage sind wir gestärkt ins Geschäftsjahr 2022 gestartet, das allerdings besondere Herausforderungen für uns und vor allem für unsere Geschäftskunden bereithält“, fasst Nelson Killius die aktuellen Entwicklungen zusammen. „Gerade im Rahmen eines schwierigen und von vielen Unsicherheiten geprägten Marktumfeldes ist es wichtig, Investitionsentscheidungen in die digitale Infrastruktur nicht aufzuschieben, sondern jetzt die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. Eine gemeinsame Herausforderung ist dabei die Migration von alten Übertragungs-Technologien wie ISDN auf neue, zeitgemäße Kommunikationsformen, die die veränderte Lebens- und Arbeitswelt spiegeln. Bei diesem technologischen Wandel unterstützen wir unsere Partner gerne – mit Beratung auf Augenhöhe und einem innovativen Produktangebot auf Basis der leistungsstarken Glasfaser.“