Mit der Vertragsunterzeichnung ist die Grundlage für den weiteren Glasfaserausbau in Schwenningen geschaffen: Bis 2026 werden über 600 Haushalte und Gewerbeeinheiten in der Gemeinde mit zukunftssicheren Glasfaserleitungen erschlossen. Dafür wird die Firma miecom neue Glasfaserkabel über eine Tiefbaulänge von rund 28 Kilometer verlegen. Der Hausanschluss ist für Gebäudeeigentümer im Rahmen des nun vereinbarten Ausbauprojekts kostenlos. Für Eigentümer, die diese Gelegenheit nicht wahrnehmen und sich erst zu einem späteren Zeitpunkt für einen Anschluss entscheiden, können hingegen erhebliche Kosten für die individuelle Nacherschließung anfallen.
Bei dem sogenannten FTTB/H-Ausbau (Fiber-to-the-Building/Home) wird komplett auf die Verwendung von Kupferkabeln verzichtet und eine durchgängige Infrastruktur aus Glasfasern bis in die einzelnen Gebäudekeller oder Wohnungen hinein errichtet. Auf dieser Basis können Bandbreiten bis zu 1 Gigabit pro Sekunde und künftig sogar noch höhere Geschwindigkeiten bereitgestellt werden.
Die Bauarbeiten für den FTTB/H-Ausbau werden rund 30 Monate in Anspruch nehmen. Bereits 2009 hat miecom im Ortsteil Gremheim die ersten Glasfaserkabel verlegt, nun wird die gesamte Gemeinde erschlossen. „Der jetzt vereinbarte flächendeckende FTTB/H-Ausbau stellt die letzte Ausbaustufe dar und schafft technologisch die Grundlage für perspektivisch immer schnellere Internetanschlüsse“, sagt Tobias Miessl von miecom. „Wir freuen uns sehr, die über ein Jahrzehnt anhaltende und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schwenningen fortzuführen.“
„Mit dem FTTB/H-Ausbau sind die Bürgerinnen und Bürger wie auch die Unternehmen in Schwenningen bestens für die digitale Zukunft gewappnet. Denn im Gegensatz zu allen kupferbasierten Anschlusstechnologien meistert ein reiner Glasfaseranschluss auch langfristig die Anforderungen, die mit der zunehmenden Digitalisierung unserer Gesellschaft auf uns alle zukommen“, sagt M-net Regionalmanagerin Silvia Kleinscheck. Der 1. Bürgermeister von Schwenningen, Johannes Ebermayer, ergänzt: „Der Glasfaserausbau ist ein wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge und damit auch für die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde. Umso mehr freuen wir uns, dass wir zwei starke regionale Partner dafür gewinnen konnten, Schwenningen mit einem neuen Hochgeschwindigkeitsnetz als Lebens- und Wirtschaftsraum für die Zukunft zu stärken.“
Warum Glasfaser?
Mit einem Glasfaseranschluss sind sowohl Wohn- als auch Gewerbeimmobilien zukunftssicher ausgestattet: Dieser bietet hohe und stabile Bandbreiten, ist besonders zuverlässig gegenüber externen Einflüssen wie Unwettern und Gewittern und ist auch für besonders datenintensive Anwendungen geeignet. Dazu zählen rasante Up- und Downloads, unterbrechungsfreies Videostreaming auch auf mehreren Endgeräten, Online-Gaming, das Speichern und Abrufen von Daten in einer Cloud oder die Nutzung des Anschlusses im Home-Office.
Auch über den reinen Leistungsaspekt hinaus hat die Glasfaser klare Vorzüge gegenüber herkömmlichen Übertragungstechnologien. So ist die Datenübermittlung per Licht deutlich energieeffizienter als die über kupferbasierte Anschlüsse. Diesen ökologischen Vorteil nutzt M-net konsequent aus und ist seit 2021 der erste klimaneutrale Internetanbieter in Deutschland.