Gemeinsam haben die regionalen Glasfaser-Experten M-net und miecom die Ausschreibung für den weiteren Glasfaserausbau in der Gemeinde Villenbach gewonnen. Nach der offiziellen Vertragsunterzeichnung ist der Grundstein für den Ausbau nun gelegt. Bis Ende 2029 werden 327 Privathaushalte und 46 Gewerbeeinheiten im Ausbaugebiet mit zukunftssicheren Glasfaserleitungen erschlossen. Dafür wird die Firma miecom neue Glasfaserkabel über eine Tiefbaulänge von rund 13 Kilometer verlegen.
Der Hausanschluss ist für Gebäudeeigentümer im Rahmen des nun vereinbarten Ausbauprojekts kostenlos. Für Eigentümer, die diese Gelegenheit nicht wahrnehmen und sich erst zu einem späteren Zeitpunkt für einen Anschluss entscheiden, können hingegen erhebliche Kosten für die individuelle Nacherschließung anfallen.
Bei dem sogenannten FTTB/H-Ausbau (Fiber-to-the-Building/Home) wird komplett auf die Verwendung von Kupferkabeln verzichtet und eine durchgängige Infrastruktur aus Glasfasern bis in die einzelnen Gebäudekeller oder Wohnungen hinein errichtet. Auf dieser Basis können Bandbreiten bis zu 1 Gigabit pro Sekunde und künftig sogar noch höhere Geschwindigkeiten bereitgestellt werden.
Die Bauarbeiten für den FTTB/H-Ausbau starten nach derzeitigem Planungsstand 2025 und werden rund vier Jahre in Anspruch nehmen. Bereits 2017 haben miecom und M-net die Villenbacher Ortsteile Hausen, Wengen, Demhart und Riedsend mit Glasfaserleitungen bis zu den Kabelverzweigern am Straßenrand erschlossen. Der Ortsteil Rischgau und Neubaugebiete verfügen zudem bereits über eine FTTB/H-Infrastruktur. Nun folgt die weitere Erschließung: „Mit dem nun beschlossenen FTTB/H-Ausbau erreichen wir die letzte Ausbaustufe und schaffen die technologische Grundlage für künftig noch schnellere Internetverbindungen“, sagt Tobias Miessl von miecom. „Wir freuen uns sehr, dass wir die mittlerweile zehnjährige Partnerschaft mit der Gemeinde Villenbach jetzt mit dem flächendeckenden FTTH-Ausbau fortführen und festigen können.“
„Mit dem FTTB/H-Ausbau sind die Bürgerinnen und Bürger wie auch die Unternehmen in Villenbach bestens für die digitale Zukunft gewappnet. Denn im Gegensatz zu allen kupferbasierten Anschlusstechnologien meistert ein reiner Glasfaseranschluss auch langfristig die Anforderungen, die mit der zunehmenden Digitalisierung unserer Gesellschaft auf uns zukommen“, sagt M-net Regionalmanagerin Silvia Kleinscheck.
Der 1. Bürgermeister von Villenbach, Werner Filbrich, ergänzt: „Der Glasfaserausbau ist ein wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge und damit auch für die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde. Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit miecom, M-net und der Deutschen Telekom drei starke Partner dafür gewinnen konnten, Villenbach mit einem neuen Hochgeschwindigkeitsnetz als Lebens- und Wirtschaftsraum für die Zukunft zu stärken.“
Warum Glasfaser?
Mit einem Glasfaseranschluss sind sowohl Wohn- als auch Gewerbeimmobilien zukunftssicher ausgestattet: Dieser bietet hohe und stabile Bandbreiten, ist besonders zuverlässig gegenüber externen Einflüssen wie Unwettern und Gewittern und ist auch für besonders datenintensive Anwendungen geeignet. Dazu zählen rasante Up- und Downloads, unterbrechungsfreies Videostreaming auch auf mehreren Endgeräten, Online-Gaming, das Speichern und Abrufen von Daten in einer Cloud oder die Nutzung des Anschlusses im Home-Office.
Auch über den reinen Leistungsaspekt hinaus hat die Glasfaser klare Vorzüge gegenüber herkömmlichen Übertragungstechnologien. So ist die Datenübermittlung per Licht deutlich energieeffizienter als die über kupferbasierte Anschlüsse. Diesen ökologischen Vorteil nutzt
M-net konsequent aus und ist seit 2021 der erste klimaneutrale Internetanbieter in Deutschland.