Unter Projektleitung der Verwaltungsgemeinschaft Gerzen erhalten bis Herbst 2025 insgesamt rund 1.900 Haushalte und Gewerbetreibende in den sieben Gemeinden Gerzen, Aham, Kröning, Schalkham, Adlkofen, Niederaichbach und Geisenhausen zukunftssichere Glasfaseranschlüsse. Erschlossen werden dabei alle unterversorgten Haushalte mit einer Internet-Downloadgeschwindigkeit von weniger als 30 Mbit/s. Dafür wird die der regionale Energieversorger Energie Südbayern neue Glasfaserkabel verlegen. Anschließend installiert M-net die aktive Technik und bietet den Nutzerinnen und Nutzern schnelle und sichere Internet-, Telefonie- und TV-Dienste an.
Der Hausanschluss ist für Gebäudeeigentümer im Rahmen des nun vereinbarten Ausbauprojekts kostenlos. Für Eigentümer, die diese Gelegenheit nicht wahrnehmen und sich erst zu einem späteren Zeitpunkt für einen Anschluss entscheiden, können hingegen erhebliche Kosten für die individuelle Nacherschließung anfallen.
„Der Glasfaserausbau im Landkreis Landshut ist in vier Ausbaucluster gegliedert, die im Laufe der kommenden 24 Monate sukzessive erschlossen werden“, erklärt ESB-Geschäftsführer Michael Schneider. „Dabei bauen wir sogenannte FTTB- beziehungsweise FTTH- Anschlüsse. Die Bauarbeiten im ersten Cluster im Raum Geisenhausen und Kröning haben bereits begonnen.“ Bei FTTB/H (Fiber to the Building/Home) wird komplett auf die Verwendung von Kupferkabeln verzichtet und eine durchgängige Infrastruktur aus Glasfasern bis in die einzelnen Gebäudekeller oder Wohnungen hinein errichtet. Auf dieser Basis können Bandbreiten bis zu 1 Gigabit pro Sekunde und künftig sogar noch höhere Geschwindigkeiten bereitgestellt werden.
„Mit dem FTTB/H-Ausbau sind die Bürgerinnen und Bürger wie auch die Unternehmen in den Ausbaugebieten bestens für die digitale Zukunft gewappnet. Denn im Gegensatz zu allen kupferbasierten Anschlusstechnologien meistert ein reiner Glasfaseranschluss auch langfristig die Anforderungen, die mit der zunehmenden Digitalisierung unserer Gesellschaft auf uns zukommen“, sagt M-net Regionalmanager Gerhard Krämmer. Der 1. Bürgermeister von Geisenhausen, Josef Reff, ergänzt: „Der Glasfaserausbau ist ein wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge und damit auch für die Zukunftsfähigkeit unserer Region. Umso mehr freuen wir uns, dass wir zwei starke regionale Partner dafür gewinnen konnten, die sieben Gemeinden, die sich zu diesem Ausbauprojekt zusammengeschlossen haben, mit einem neuen Hochgeschwindigkeitsnetz als Lebens- und Wirtschaftsraum für die Zukunft zu stärken.“
Warum Glasfaser?
Mit einem Glasfaseranschluss sind sowohl Wohn- als auch Gewerbeimmobilien zukunftssicher ausgestattet: Dieser bietet hohe und stabile Bandbreiten, ist besonders zuverlässig gegenüber externen Einflüssen wie Unwettern und Gewittern und ist auch für besonders datenintensive Anwendungen geeignet. Dazu zählen rasante Up- und Downloads, unterbrechungsfreies Videostreaming auch auf mehreren Endgeräten, Online-Gaming, das Speichern und Abrufen von Daten in einer Cloud oder die Nutzung des Anschlusses im Home-Office.
Auch über den reinen Leistungsaspekt hinaus hat die Glasfaser klare Vorzüge gegenüber herkömmlichen Übertragungstechnologien. So ist die Datenübermittlung per Licht deutlich energieeffizienter als die über kupferbasierte Anschlüsse. Diesen ökologischen Vorteil nutzt M-net konsequent aus und ist seit 2021 der erste klimaneutrale Internetanbieter in Deutschland.