Glasfaser ist ein echtes Multitalent und mit Blick in die Zukunft alternativlos, wenn es um den Internetanschluss einer Immobilie geht. Die dünne und extrem leicht zu verlegende Faser ist bereits so wichtig, dass sie auch an den entlegensten Orten der Welt zum Einsatz kommt. Über tausende Kilometer in der Tiefsee verbindet sie die Menschen dieser Erde über alle Kontinente hinweg und bricht dabei immer wieder Übertragungsrekorde. Sogar der höchste Punkt unseres Planeten ist mittlerweile mit dem ultimativen Übertragungsmedium erschlossen. Ganz richtig: Glasfaser ist offizieller Bezwinger des Mount Everest! Die folgenden Fakten zeigen auf faszinierende Weise auf, wie Glasfaser Rekorde bricht, zugleich der Umwelt zu Gute kommt und sich dabei kinderleicht bis in jede Wohnung legen lässt.
Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung wurden bereits Millionen von Kilometern an Glasfaser verlegt und so die weltweite Vernetzung ermöglicht. Im Mai 2020 war es dann soweit: Die Glasfaser eroberte im Rahmen eines 5G-Forschungsprojektes den höchsten Punkt der Erde - den Mount Everest. Damit ist die Zeit der unhandlichen, schweren Satellitentelefone auf dem Dach der Welt vorbei. Und auch Bayerns führender Glasfaseranbieter ist zu derartigen Leistungen fähig: Denn seit Ende 2018 befindet sich Glasfaser auch auf dem Wendelstein.
Das dort auf über 1.800 Metern Höhe befindliche Observatorium des Instituts für Astronomie und Astrophysik der Ludwig-Maximilians-Universität München profitiert seitdem von einem M-net Connect 1 Gbit/s Highspeed-Anschluss. Damit konnte die Übertragungszeit der Datenmenge aus einer Nacht von vorher mehreren Stunden auf nur zehn Minuten verkürzt werden.
Wer sich jetzt fragt: Wenn Glasfaser bereits an den extremsten Orten der Welt liegt, dann sollte meine Immobilie doch mit Leichtigkeit zu erschließen sein? Dem sei gesagt: Richtig – M-net kann und macht das! Das Schlagwort heißt FTTH. Diese sogenannten Fiber-to-the-Home-Anschlüsse sind echte Glasfaseranschlüsse, die bis in die einzelne Wohnung oder das Büro reichen. Nur sie sind in der Lage, den stetig steigenden Datenstrom in und aus unseren Wohnungen und Büros zu bewältigen.
Glasfaser kann nicht nur in den heimischen vier Wänden Höchstleistungen erzielen, sondern auch unter Extrembedingungen. Kein Wunder also, dass sich diese Technologie auch auf dem Grund des atlantischen Ozeans zu beweisen weiß. Das 2017 durch Microsoft initiierte Transatlantikkabel „Marea“ zum Beispiel ist die bis dato leistungsstärkste Verbindung zwischen den USA und Europa. Sie verläuft über 6.600 Kilometer von Virginia Beach bis nach Bilbao, Spanien. Das gesamte Kabel ist nur 12 Millimeter stark und damit kaum dicker als ein Gartenschlauch. Dennoch ist es in der Lage Unmengen an Daten in Rekordgeschwindigkeit zu übertragen. Um genau zu sein: 160 Terabit pro Sekunde. Übertragungsrekorde auf Glasfaserleitungen gehören auch zu den Spezial-Disziplinen von M-net. So fand 2019 eine Weltpremiere statt: Gemeinsam mit dem Partner Nokia konnte erstmals über eine Distanz von ca. 320 Kilometern eine Datenrate von 500 Gigabit pro Sekunde auf einer einzelnen Wellenlänge erzielt werden. Bei kürzerer Strecke und Ausnutzung der kompletten Glasfaserkapazität sind so Bandbreiten von bis zu 76,8 Terabit pro Sekunde möglich. Warum bei M-net der Fokus auf Glasfaser liegt? Weil es das leistungsstärkstes Übertragungsmedium der Welt ist.
Deutschland sollte verstärkt in den Ausbau von Glasfasernetzen investieren: Sie bieten den klimafreundlichsten Übertragungsweg für Daten. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der 2020 veröffentlichten Studie „Green Cloud-Computing“ von Umweltbundesamt (UBA) und Bundesumweltministerium. Wichtig für die Klimaverträglichkeit ist demnach vor allem die Übertragung zum Endgerät. Wer auf Cloud-Dienste oder Streaming mit Glasfaser-Anschluss zugreift, spart am meisten Kohlenstoffdioxid ein: Die Belastung liegt bei nur 2 Gramm CO2 pro Stunde HD-Videostreaming. Nutzer mit Kupferkabel müssen sich hingegen 4 Gramm CO2 pro Stunde auf die Bilanz schreiben. Wer also auf Glasfaser bis in die Wohnung (FTTH) setzt, trägt maßgeblich zu einer besseren Öko-Bilanz bei und sorgt für einen geringeren Stromverbrauch: Denn ein FTTH-Anschluss verbraucht im Durch¬schnitt nur etwa 3 Watt pro Stunde und damit weniger als die meisten ener¬giespa¬renden LED-Lampen.
Glasfaser ist also in der Tat ein wahres Multitalent. Doch während viele Hightech-Technologien für den Alltagsgebrauch schier unerreichbar sind, ist Glasfaser für Jedermann verfügbar. Wer auf die leicht zu verlegende Superfaser setzt, der investiert nicht nur in die schnellstmögliche Anbindung seines Gebäudes oder seiner Wohnungen. Er entscheidet sich auch für Zukunftssicherheit sowie die Anschlussvariante, die für unsere Umwelt am besten ist. Glasfaser kann also fast alles – und sicherlich bald noch mehr.