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Geschäftsjahr 2022 – Wandel als Chance

M-net behauptet sich in anspruchsvollem Marktumfeld und stärkt Position als führender Glasfaseranbieter Bayerns

Der leichte Rückgang im Umsatz des Geschäftsjahres 2022 ist vor allem auf die gezielte Migration von Alttechnologien und den verstärkten Wettbewerb in einem insgesamt rückläufigen Geschäftskundenmarkt zurückzuführen. So treibt M-net den Übergang von Kupfer- zu Glasfaser-Technologien aktiv voran und hält somit konsequent an seiner glasfaserfokussierten Ausbaustrategie fest. Allerdings konnte – anders als im Jahr 2021 – der geplante Rückbau von alter HVt-Technik sowie der ISDN-Telefonie oder der Anbindung von Haushalten über unternehmensfremde Kupfer-Vorleistungsprodukte nicht vollständig durch Glasfaser-Neukunden kompensiert bzw. überkompensiert werden. Der Vertragsbestand für Glasfaser wurde um 5,8 Prozent gesteigert, während der für HVt-Technologie wie geplant von 93.000 aktiven Verträgen auf gut die Hälfte reduziert wurde.

"Der temporäre Umsatzrückgang im vergangenen Jahr spiegelt unseren bereits im Vorjahr angekündigten Ansatz wider, Veränderungen im Marktumfeld bewusst anzunehmen und aktiv zu gestalten“, erklärt Nelson Killius, Sprecher der Geschäftsführung bei Bayerns führendem Glasfaseranbieter M-net. „Als Glasfasernetzbetreiber mit starken regionalen Wurzeln sehen wir die Chancen im Technologie-Wandel und langfristigen Kundenbeziehungen. Glasfaser hat sich endlich als Zieltechnologie in der Branche durchgesetzt. Das zentrale Fundament unserer Strategie heißt bereits seit mehr als zehn Jahren Glasfaser, weshalb wir uns zukünftig, nach Abschluss der Migration von Alt-Technologien, ideal für Kunden- und Umsatzsteigerungen auf Basis eigener Glasfasernetze sowie auf Basis von Open-Access-Vorleistungen positioniert sehen. Im Geschäftsjahr 2023 rechnen wir wieder mit einem Umsatzwachstum.“

Hoher Bandbreitenbedarf treibt Nachfrage nach Glasfaser-Internet

Der konstant hohe Bedarf an leistungsstarken Internetverbindungen führte auch 2022 zu einer steigenden Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen. Diese Entwicklung spiegelt sich deutlich im Buchungsverhalten der Kundinnen und Kunden in den Glasfasernetzen von M-net wider. In Gebieten, in denen hohe Bandbreiten zur Verfügung stehen, hat sich ein Anschluss mit einer Geschwindigkeit von 300 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) als absoluter Standard etabliert. Während die Quote der Nutzerinnen und Kunden, die einen solchen oder noch schnelleren Anschluss wählten, 2021 noch bei rund zwei Drittel lag, waren es 2022 bereits drei von vier Kunden. Auch bestehende M-net Kunden setzen bei einem Upgrade verstärkt auf schnelle Anschlüsse mit mehr als 300 Mbit/s. Während 2021 knapp 50 Prozent der Wechsler aus einem laufenden Vertrag heraus auf einen Anschluss mit mindestens 300 Mbit/s beschleunigte, waren es 2022 bereits fast 60 Prozent. Daraus resultiert auch, dass der durchschnittliche Umsatz pro Kunde (ARPU) in den Glasfaserbeständen entsprechend um etwa einen Euro gestiegen ist.

Investitionen in Ausbau und Zukunft

Der steigende Bandbreitenbedarf war auch 2022 Treiber für intensive Ausbauaktivitäten. So wurden im vergangenen Jahr verschiedene Bereiche in München wie Laim-Mitte und in der Balanstraße mit Glasfaser erschlossen und angebunden. In der aktuellen Ausbauphase bis Ende 2023 werden weitere 3.300 Gebäude mit rund 17.600 Haushalten und Gewerbebetrieben dazukommen, sodass in München nach Abschluss der Projekte Ende 2023 knapp 650.000 Haushalte und Unternehmen mit Glasfaser versorgt sein werden. In Augsburg ging der Ausbau ebenso voran: Gemeinsam mit den Stadtwerken Augsburg (swa) wurden 2022 über 200 Gebäude an das zukunftssichere Glasfasernetz angeschlossen. 2023 kommen weitere 200 Gebäude dazu, wovon rund 1.400 Haushalte profitieren werden.

Weitere Ausbauprojekte konnten im Rahmen der Open-Access-Kooperation mit Deutsche Glasfaser für etwa 23.000 Haushalte in Bayerisch Schwaben und im Westen von München umgesetzt werden. Darüber hinaus sind im Geschäftsjahr 2022 Ausbauinitiativen in mehr als 30 bayerischen Kommunen gestartet – teilweise eigenwirtschaftlich, aber auch als geförderter Ausbau im Rahmen von Förderprogrammen des Bundes oder des Freistaats Bayern in Kooperation mit Infrastrukturpartnern. Auch Unternehmen profitieren kontinuierlich von Ausbauprojekten: So hat M-net von Mai 2022 an die Gewerbegebiete Oberpfaffenhofen, Gilching-Süd und Neugilching eigenwirtschaftlich mit Glasfaser erschlossen und bietet den rund 80 dort ansässigen Unternehmen leistungsstarke Datenanbindungen mit Bandbreiten bis zu 10 Gbit/s.

M-net und 5G – Glasfaser trifft Mobilfunk

Ein weiterer Meilenstein gelang M-net bereits zu Beginn des Jahres 2022: Gemeinsam mit den Stadtwerken München wurde die bundesweit erste 5G-Mini-Funkzelle mit innovativer Open RAN-Technik (ORAN) von O2/Telefónica per Glasfaser angebunden. Für die spezifischen Anforderungen solcher 5G-Mikrozellen hat M-net im Münchner Stadtgebiet die Architektur eines Glasfaser-Meeres entwickelt – das ‚Sea of Fiber‘. Im Verbund mit den Stadtwerken München steht seit dem vergangenen Jahr Mobilfunkanbietern ein Rundum-Paket für die Strom- und Datenanbindung zur Verfügung, das die besonderen topologischen und wirtschaftlichen Anforderungen für eine Mikrozellen-Infrastruktur erfüllt und somit neue Ausbaumöglichkeiten eröffnet: Auf Basis der flächendeckenden Glasfaserinfrastruktur von M-net und eines eigens entwickelten Wellenlängen-Produkts besteht für die Mobilfunkbetreiber größtmögliche Flexibilität bei der Anbindung von engmaschigen Mikrozellen-Standorten.

Die Nachfrage nach derartigen eigenständigen 5G-Netzen steigt und wird getrieben von bandbreitenintensiven sowie latenzkritischen Diensten wie autonomes Fahren, Smart City, Videostreaming, virtuelle Realität (VR) und Industrie 4.0 Anbindungen. M-net hat sich bereits im Sommer 2018 mit der Frage beschäftigt, wie die 5G-Technologie zu einer sinnvollen Erweiterung des eigenen Geschäfts werden kann. Der Hintergrund liegt auf der Hand: Der 5G Standard stellt so hohe Anforderung an die Netzanbindung der Funkstationen, dass auf Dauer in der Praxis nur Glasfaser ökonomisch und technologisch darstellbar ist.

Weitere Stärkung des Produktportfolios

Geprägt war das Jahr 2022 von zahlreichen Maßnahmen zur weiteren Stärkung und Erweiterung des eigenen Produktportfolios. So war der 30. September 2022 der Stichtag für das neue Regio-Gigabitportfolio von M-net. Es bietet Highspeed-Internet bis 1 Gigabit in allen ländlichen Verbreitungsgebieten, die mit der neuen Glasfasertechnologie XGS-PON (10 Gbit/s für Passive Optische Netze) erschlossen sind. XGS-PON bezeichnet einen Standard für Passive Optische Netze (PON), der eine höhere symmetrische Datenübertragung von bis zu 10 Gbit/s unterstützt. Er löst die bisherige Lösung GPON (Gigabit Passive Optical Network) als State-of-the-art-Technologie ab.

Darüber hinaus hat M-net sein IPTV-Angebot TVplus um attraktive Genre- und Sprachpakete erweitert. Kundinnen und Kunden können seit letztem Jahr vier attraktive Pakete aus den Genres Spielfilm, Serie, Sport, Doku und Kinderprogramm zum TVplus Basispaket hinzubuchen. Es stehen seitdem auch vier neue Sprachpakete mit zahlreichen internationalen HD-Sendern in den Sprachen Italienisch, Kroatisch, Spanisch und Türkisch zur Verfügung. IPTV ist das Fernsehen der Zukunft: Es ermöglicht Fernsehgenuss ganz nach den eigenen individuellen Bedürfnissen und völlig unabhängig vom Fernsehgerät oder dem Zeitpunkt der Ausstrahlung.

Kooperationen als DNA von M-net

2022 unterstrich M-net einmal mehr, dass Kooperationen – egal ob Infrastrukturpartnerschaften, wohnungswirtschaftliche Kooperationen oder Open Access – die DNA des Unternehmens ausmachen. So hat M-net im März 2022 eine Partnerschaft mit der Deutschen Telekom für die Nutzung der eigenen FTTC-Infrastruktur in Bayern sowie im hessischen Main-Kinzig-Kreis geschlossen. Diese Partnerschaft ist bereits seit Herbst 2022 in Umsetzung. Stand heute werden bereits mehrere tausend Telekom-Kunden über die Infrastruktur von M-net versorgt. Darüber hinaus konnte ebenso im Sommer 2022 eine Vereinbarung zur Versorgung von Kunden der Deutschen Telekom über die eigene FTTB/H-Infrastruktur geschlossen werden. Für diese Kooperation läuft aktuell die Implementierung. Es ist geplant, dass alle notwendigen Implementierungen im 1. Quartal 2024 abgeschlossen sind und dann die ersten Schaltungen von Anschlüssen für Telekom-Kunden über das FTTB/H-Netz von M-net erfolgen können.

M-net hat im vergangenen Jahr zudem sein Rechenzentrumsgeschäft erfolgreich weiter ausgebaut. Hierfür wurde eine neue Kooperation mit dem Premium-IT-Dienstleister noris network abgeschlossen. Das im Rahmen der Partnerschaft erweiterte Leistungsangebot von M‑net ermöglicht Geschäftskunden Zugang zu modernsten Rechenzentren nach höchsten technologischen und ökologischen Standards. Das M-net eigene Glasfasernetz bietet Kunden eine sichere und hoch performante Anbindung an die Rechenzentren von noris network inklusive 24-Stunden-Entstörservice – und das bequem aus einer Hand über einen regionalen Vertrags- und Ansprechpartner vor Ort in der Nähe des Kunden.

Auszeichnungen: Hohe Qualität bei Service, Produkten und als Arbeitgeber

Im renommierten Festnetztest der Fachzeitschrift connect erhielt M-net 2022 bereits zum siebten Mal in Folge die Auszeichnung als regionaler Anbieter mit dem besten Netz Bayerns sowie die Auszeichnung „sehr gut“. Der aufwändige Test gilt als aussagekräftiger Qualitäts-Check für die Internet-, Telefon- und TV-Dienste der deutschen Netzbetreiber und dient vielen Kunden als unabhängiger Ratgeber bei der Wahl ihres Anbieters. Darüber hinaus konnte sich M-net noch über eine Reihe weiterer Auszeichnungen freuen: So wurde das Unternehmen vom Fachmagazin FOCUS Money zum dritten Mal in Folge als bester Ausbildungsbetrieb im Bereich Telekommunikationsanbieter ausgezeichnet.

Dass M-net eine Unternehmenskultur von Offenheit und Flexibilität lebt, beweist zudem der RheumaPreis 2022, mit dem M-net gemeinsam mit Annika Reindl, Teamleiterin im Bereich IT, von der deutschen RheumaAkademie ausgezeichnet wurden. Gemeinsam haben sie als herausragendes Beispiel aufgezeigt, wie vertrauensvolle Zusammenarbeit und gemeines Engagement dazu führen kann, dass Produktivität und Selbstständigkeit am Arbeitsplatz trotz besonderen Gesundheitsbedürfnissen entfaltet werden können.

M-net unterstrich mit weiteren Auszeichnungen wie „MEHRwerte“ sowie die „Fairste Kundenhotline 2022“ von FOCUS Money seine Ambitionen, den Kundenkontakt serviceorientiert, fair und mit Mehrwert zu gestalten. Ebenso ausgezeichnet wurde M-net als „Innovationschampion in der Nachhaltigkeit“ durch das F.A.Z.-Institut, als „Wertvoller Arbeitgeber“ durch das Wirtschaftsmagazin WirtschaftsWoche sowie zum dritten Mal in Folge als „Deutschlands bester Ausbildungsbetrieb 2022“ im Bereich Telekommunikationsanbieter durch die Zeitung Die Welt.

Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung im Mittelpunkt

Nachdem M-net 2021 als erster deutscher Telekommunikationsanbieter die Klimaneutralität nach Scopes 1 und 2 des Greenhouse Gas Protocol erreicht hatte, wurde das Unternehmen auch 2022 wieder als klimaneutral zertifiziert. Auch in Zukunft sollen weiter signifikante Verbesserungen beim Klimaschutz und bei der Energieeffizienz des Unternehmens erzielt werden. Darüber hinaus setzte sich M-net als Anbieter aus der Region für die Region aktiv für Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung ein. Mit Initiativen wie "Umwelthelden" und der Unterstützung von Veranstaltungen wie dem M-net Firmenlauf in Augsburg sowie dem "Zamanand Festival" in München demonstrierte das Unternehmen 2022 auf verschiedenen Ebenen sein Engagement für eine nachhaltige Zukunft und ein soziales Miteinander.

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