Von Augsburg aus: Überwachung von Anlagen auf der ganzen Welt
Georg Thoma, Leiter IT-Infrastruktur, meteocontrol GmbH
Spanien, östlich von Sevilla, im August. Bei wolkenlosem Himmel und 40 Grad im Schatten entfaltet die Sonne ihre gesamte Energie – perfekte Bedingungen für den Solarpark Don Rodrigo. Auf dem riesigen Gelände werden jährlich mehr als 300 Gigawatt Strom produziert, genug für rund 93.000 Haushalte.
Solarstrom ist nicht nur eine der nachhaltigsten, sondern auch die kostengünstigste aller Energieformen. Den schwankenden Ertrag im Blick zu behalten, ist aber keine leichte Aufgabe – erst recht bei einem gigantischen Park wie Don Rodrigo. Die Probleme, die generell auftreten und einen optimalen Betrieb verhindern können, sind zahlreich: von natürlichen Phänomenen wie Verschattung, Bewuchs oder Schneefall bis hin zu fehlerhaften Modulen.
Hier kommt die meteocontrol GmbH ins Spiel. Das Augsburger Unternehmen ist als Experte in der Photovoltaikbranche seit Jahrzehnten eine Institution. Mithilfe seiner Cloud-basierten Software werden weltweit PV-Anlagen live überwacht und auf verlässlichen Betrieb und Ertrag überprüft.
Die Lösung zeichnet sich vor allem durch ein intelligentes Fehlermeldesystem aus. Störungen an den Anlagen werden vom System gemeldet und können dadurch schnellstmöglich behoben werden. Für das PV-Monitoring senden vor Ort verbaute Datenlogger rund um die Uhr Informationen via Internet zu meteocontrol, und das nicht nur aus Spanien.
„Bei uns in Augsburg laufen Daten von Photovoltaik-Anlagen aus aller Welt ein. Bei rund 55.000 Endstellen rund um den Globus und einem Abgleich alle fünf bis zehn Minuten ergeben sich riesige Datenmengen, rund fünf Gigabyte Traffic pro Tag“, erklärt Georg Thoma, Leiter IT-Infrastruktur. Um der Datenflut Herr zu werden, ist eine zuverlässige digitale Infrastruktur unerlässlich.
Aus Überzeugung setzt meteocontrol hierfür seit 2006 auf die Lösungen von M-net. Auch da, wo es nicht um personenbezogene Daten geht, spielt der Aspekt der Datensicherheit eine zentrale Rolle, insbesondere mit Blick auf den Standort der Server. Hier setzt meteocontrol auf die ISO-27001-zertifizierten M-net Rechenzentren.
Das für die Betriebsprozesse bei M-net etablierte Informations-Sicherheits-Management-System (ISMS) ermöglicht einen bestmöglichen Schutz vor Störungen, technischen Fehlern, Spionage und Informationsmissbrauch. Die Rechenzentrumsinfrastruktur verfügt über effektive Zugangskontrollen, Raumüberwachung, bedarfsgerechte Klimatisierung, professionellen Brand-schutz sowie eine Notstromversorgung. Damit erfüllt M-net die Anforderungen an Sicherheit und Hochverfügbarkeit für die kundeneigenen Server. „Um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten, nutzen wir zwei verschiedene Rechenzentren von M-net, damit sind unsere Daten redundant vorhanden“, so Georg Thoma. „Abgerundet wird das Paket durch die leistungsfähige Anbindung an den M-net Backbone und an zahlreiche Internet-Peering-Points sowie internationale Internet-Service-Provider. Für die Verbindungen der Rechenzentren mit unserer Firma haben wir uns für Punkt-zu-Punkt-Standleitungen über Glasfaser entschieden – mit einer garantierten Übertragungsrate.“
Für den Zugang zum Internet setzt meteocontrol ebenfalls auf Glasfaser. Diese bietet nicht nur hohe Bandbreiten und ist somit besonders zukunftssicher, sondern ist auch skalierbar. Das heißt, sie lässt sich jederzeit problemlos auf 10 Gbit/s erweitern. „Neben der leistungsstarken Übertragungsbandbreite und der hohen Verfügbarkeit bietet uns M-net zusätzlich einen Entstör-Service, den wir rund um die Uhr nutzen können“, so Thoma.
Von der gewachsenen Partnerschaft mit M-net profitiert auch ein weiteres Produkt im Portfolio von meteocontrol: hochpräzise Solarstromprognosen. Zum Einsatz kommt dabei ein eigenes Vorhersagemodell, das sich neben den Daten aus den Rechenzentren auch auf Satelliten-basierte Messdaten sowie künstliche Intelligenz (Machine Learning) stützt. Nahezu alle großen Netzbetreiber in Deutschland nutzen diesen Service. Sie erhalten dadurch verlässliche Prognosen, wie sich die Leistung an Einzelstandorten oder ganzen Netzgebieten entwickelt. Auf Schwankungen können sie bei Bedarf reagieren, indem sie Energie aus alternativen Quellen einspeisen.
Für das weitere Wachstum erneuerbarer Energien leistet meteocontrol auf verschiedenen Ebenen einen wichtigen Beitrag. Die Partnerschaft mit M-net erscheint im Kontext der Nachhaltigkeit nur folgerichtig. „M-net, Glasfaser-Pionier und Deutschlands erster klimaneutraler Telekommunikationsanbieter, und wir als Pionier auf dem Gebiet der Solarenergie – das passt perfekt zu-sammen“, betont Thoma.
Besonders wichtig in der schnelllebigen Branche der erneuerbaren Energien: Die M-net-Lösungen sind für künftige Herausforderungen problemlos skalier- und erweiterbar. Thoma ist sich sicher: „Für den Weg zu einer erfolgreichen Energiewende sind wir gemeinsam bestens gewappnet.“